Dieser Blog präsentiert eine Auswahl verschiedener Texte von mir. Die Herangehensweise ist multilingual und interdisziplinär. Die Themen sind international und betreffen vor allem Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Politik und soziale Aspekte.
Viel Vergnügen! - JJ Bürger -

Ce blog rassemble une séléction de mes textes. L'approche est plurilingue et interdisciplinaire. Les sujets sont internationaux et concernent notamment la durabilité, l'économie, la politique et certains aspects sociaux. Bonne lecture! - JJ Bürger -

Sunday, December 23, 2012

Vereinigtes Königreich: Reform der PV-Förderung


Das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (Department of Energy and Climate Change, DECC) hat seine Reformpakete für Solarenergie und Biomasse veröffentlicht. Subventionen für große Anlagen werden weniger stark gekürzt als ursprünglich geplant. So sollen neue Investitionen ermöglicht werden.


Von JJB


Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
Die Regierung veröffentlichte im September zwei Konsultationspapiere mit Vorschlägen für die Renewables Obligation (RO) für den Zeitraum 1. April 2013 bis 31. März 2017. Die RO ist ursprünglich ein Quotensystem zur Förderung von erneuerbaren Energien, wird aber zunehmends auf bestimmten Preisniveaus stabilisiert, um Investoren mehr Planungssicherheit zu verschaffen. Eines der beiden Papiere bat um Stellungnahmen zur Neubewertung der gestaffelten („banded“) Unterstützung für Photovoltaik (PV), während die andere Konsultation die Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit von Biomasse betraf.

Eines der Ziele des DECC ist es, Anreize zu setzen für Solarprojekte an Gebäuden (statt auf freier Fläche). Diese werden deshalb ab kommendem April weniger Einschnitte in den Fördermitteln erhalten als Freiflächenprojekte, was auch größere Projekten begünstigen könnte, etwa auf Fabriken und Lagerhallen. Freiflächenanlagen werden 1,6 ROC pro MWh erhalten (ROC sind Grünstromzertifikate: „Renewable Obligation Certificates“), Installationen auf Gebäuden hingegen 1,7 ROC pro MWh. Die neue Förderung liegt also über den ursprünglich von DECC vorgeschlagenen 1,5 ROC pro MWh, ist aber auch geringer als die ursprünglich von der Branche geforderten 1,8 ROC pro MWh. Derzeit liegt die PV-Förderung noch bei 2 ROC pro MWh. Der Wert eines ROC-Zertifikates schwankt von Jahr zu Jahr, liegt aber meist über £ 50.


Quellen: Renewable Energy Magazine, DECC

Thursday, November 29, 2012

Manger... ou se faire manger?

Par JJB

Les adeptes de ce blog connaissent déjà les productions du Théâtre Transparent.
Aujourd'hui, ils sont de retour avec "Papa doit manger", l'adaptation d'une œuvre de Marie N'Diaye, auteure ayant reçu le Prix Goncourt en 2009.



Présentation par le Théâtre Transparent: "Papa est parti il y a dix ans. Plus personne n’attendait son retour, et le voilà sur le seuil de la porte.
Papa est beau, riche, et sa peau est d’un « noir miroitant, insurpassable ». Il exige de rentrer à nouveau dans la vie de maman...
Mais son apparence n’est rien de plus qu’un mensonge.
Maman le sait mais contre toute logique raisonnable, elle le laisse revenir dans sa vie.
Papa doit manger est une tragédie contemporaine qui traite de l’abandon et de l’amour, des rapports de classe et de race, de la France d’aujourd’hui face à l’Afrique."



Après des résidences en France et à Berlin, après un travail intense de préparation et après une rencontre entre Marie N’Diaye et Sophia von Gosen (Théâtre Transparent, mise en scène), la troupe du Théâtre Transparent a finalement envahi la scène du célèbre Théâtre du Soleil, dans le cadre du Festival Premiers Pas, à la Cartoucherie de Vincennes. Les spectateurs découvrent une saga familiale, sociale et politique, à travers un espace-temps qui est en permanente recomposition, ce dont témoigne le décor. Celui-ci est composé essentiellement de cartons d’emballage, que les personnages sur scène réarrangent sans cesse de nouveau. Cela reflète en effet le thème de la pièce, à savoir la recherche et la refonte des relations et des identités individuelles, familiales, sociales, nationales, voire internationales (en ce qui concerne les relations France-Afrique).

En effet, les cartons d’emballage sont des symboles des relations humaines à distance (quand on envoie on colis), des changements (quand on déménage), voire de dissimulation (par exemple quand on veut vendre quelque chose en misant sur un emballage particulièrement attirant).

Par une vidéo joyeuse et rythmée, mais aussi mystérieuse, le Théâtre Transparent reprend ce symbole afin de s’exprimer sur sa quête artistique et sur la quête des identités au sein de la pièce.

Cliquer ici pour retrouver la vidéo

Mais que véhiculent ces cartons d’emballage ? S'agirait-il d'un colis fragile... ou d'une bombe à retardement ? Sans trop dévoiler du contenu, il suffira de dire que les personnages de la pièce se voient parfois littéralement « emballés » par les identités qu’elles essaient de construire à travers plusieurs décennies. Mais que se passe-t-il si ces constructions échouent, si elles s’effondrent comme un château de cartes (ou, en l’espèce, un château de cartons) ? Que faire de ces vies bouleversées ? Le Théâtre Transparent nous livre une réponse intime et touchante à cette question dans « Papa doit manger ».



Sunday, October 7, 2012

Wie steht es um die internationalen Klimaverhandlungen?

Dieser Artikel wurde von Michael Jacobs vom "Grantham Research Institute for Climate Change and the Environment" für The Guardian geschrieben. EUplanet hat die vorliegende Übersetzung zur weiteren Verbreitung dieses Artikels erstellt. Hier finden Sie den ursprünglichen Artikel, und hier die entsprechende Kolumne "Häufige Klimafragen" von The Guardian.

Obwohl an jeder der letzten drei Jahrestagungen des "Rahmenabkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen" (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) der komplette Zusammenbruch drohte, können die internationalen Verhandlungen anscheinend immer zu vom Abgrund zurück gerissen werden. Kein Land ist bereit, das Ziel eines internationalen Abkommens zum effektiven Kampf gegen den Klimawandel fallen zu lassen. Und so setzt sich die Suche nach einem internationalen Abkommen fort. 

Die Verhandlungen beschäftigen sich mit vier Hauptfragen: Zielsetzung, Rechtsform, Hilfe für Entwicklungsländer sowie institutionelle und funktionelle Fragen.

Zur Zielsetzung - nämlich dass die internationale Gemeinschaft ihren Ausstoß an Treibhausgasen reduzieren soll - gibt es de facto keine wirklichen Verhandlungen. Länder verpflichten sich zu Engagements, die von ihren inländischen wirtschaftlichen und politischen Schwerpunkten bestimmt sind. Die globale Emissionsverringerung, und deren Verteilung zwischen den Ländern, ist dann die Summe aus all diesen Einzelergebnissen.
Derzeit bleibt diese Summe der Einzelverpflichtungen weit zurück hinter dem vereinbarten UN-Ziel, die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Stand zu begrenzen. Während der Konferenz in Durban 2011 wurde vereinbart, dass diese "Emissionslücke" geschlossen werden müsse; doch noch ist nicht abzusehen, wer die nötige zusätzliche Anstrengung auf sich nehmen soll, zumindest vor 2020. Viel wird davon abhängen, ob die Länder nach ihren ersten Erfahrungen mit CO2-Reduzierungsmaßnahmen sich in der Zukunft an weitere Reduzierungen trauen werden. Das Problem der Gerechtigkeit bleibt ein großes Hindernis: Die Entwicklungsländer fragen, warum sie mehr leisten sollten, wenn die reichsten Länder - insbesondere die USA - nicht genug leisten. Es bleibt abzuwarten, ob genügend Druck aufgebaut werden kann, von den ärmsten und vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern, aber auch durch die nationale und die internationale Zivilgesellschaft, um die Verpflichtungen der emissionsreichsten Staaten zu ändern. 

In Bezug auf die Rechtsform erzielte die Konferenz 2011 einen unerwarteten Durchbruch. Es wurde vereinbart, eine neue Verhandlungsrunde zu beginnen für ein neues "Protokoll, ein anderes Rechtsinstrument oder eine Zielvorgabe mit Rechtskraft", die bis 2015 abgeschlossen sein und ab 2020 in Kraft treten soll. Gleichzeitig wurde das Kyoto-Protokoll, das schon fast totgesagt war, durch eine Verlängerung bis mindestens 2017 am Leben gehalten. Dies war umso bemerkenswerter, als das Ziel einer neuen, international rechtlich bindenden Vereinbarung ausdrücklich abgelehnt wurde auf der Konferenz 2009 in Kopenhagen, in einer Vereinbarung zwischen den USA und der "BASIC"-Gruppe von Schwellenländern (China, Indien, Brasilien und Südafrika) . Dieses Ziel wurde jetzt nicht bloß akzeptiert, sondern explizit "für alle Länder" festgelegt, was gemeinhin so verstanden wird, dass sowohl die Entwicklungsländer als auch Industrieländer in Zukunft verbindliche Verpflichtungen eingehen sollen. Dies löst den wichtigsten Einwand, den die USA stets gegen das Kyoto-Protokoll eingebracht haben - dass es für große Schwellenländer wie China nicht gelte. Es bleiben noch gewichtige Unstimmigkeiten über die genaue Definition einer "Zielvorgabe mit Rechtskraft", und keine Garantie für die endgültige Einigung, aber die Frist von 2015 gibt dem Verhandlungsprozess einen neuen, kräftigen Schub.

Ins Stocken geraten sind die Verhandlungen über die finanzielle Unterstützung für die Entwicklungsländer, sowohl zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, als auch als Unterstützung zum Emissionsabbau. In Kopenhagen haben die Industriestaaten zugesichert, 100 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 bereitzustellen. Doch es herrscht Uneinigkeit darüber, wie viel davon aus öffentlichen Kassen stammen muss und wie viel aus privaten Geldern; und ob die öffentlichen Gelder zusätzlich zu bestehenden Hilfsprogrammen wären. Außerdem haben sich die Industriestaaten noch kaum dazu geäußert, was sie in der viel kürzeren Periode bis 2013 leisten könnten. In der gegenwärtigen Wirtschaftslage ist es wahrscheinlich, dass die Unterstützung zurückgehen wird, was wiederum zu Empörung in den Entwicklungsländern führen wird sowie zu weiteren Vorwürfen des Wortbruchs. 

In Bezug auf Technologie war das Ziel der Entwicklungsländern lange Zeit der kostenlose oder verbilligte Transfer von CO2-armen Technologien aus den entwickelten Ländern, einschließlich der Rechte an geistigem Eigentum, welche die inländische Produktion ermöglichen würde. Dies wurde jedoch stets von den Industrieländern abgelehnt, die auf ihre Handelsvorteile bedacht sind. Die Verhandlungen konzentrieren sich nun auf eher begrenzte Ziele in der Zusammenarbeit für die Entwicklung von Technologie und den Technologieeinsatz. 

Verhandlungen über eine gewisse Anzahl neuer Institutionen und Regeln gehen ebenfalls weiter, von denen die meisten in ihren ungefähren Umrissen auf der 2010-Konferenz in Cancun vereinbart wurden, wobei Detailfragen allerdings noch offen blieben. Zu den wichtigsten von ihnen gehören die Steuerung und die Funktionsweise Klimafonds ("Green Climate Fund"), der finanzielle Unterstützung zu den Entwicklungsländern lenken soll. Dasselbe gilt für die Regeln zur Erfassung von Emissionen, die mit Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft zusammenhängen, sowie für neue Mechanismen zur Anpassung und zum qualitativen und quantitativen Schutz der Wälder. 

Das vielleicht interessanteste Merkmal der gegenwärtigen Klimaverhandlungen sind die wechselnden Allianzen und Positionen der verschiedenen Länder. Traditionell wurden die Verhandlungen zwischen den beiden Lagern der Industriestaaten ("Annex 1") und der Entwicklungsländern ("Non-Annex 1") durchgeführt. In Kopenhagen und Cancun öffnete sich eine Spaltung unter den Entwicklungsländern, mit dem Aufkommen der "BASIC"-Gruppe und dem zunehmend offenen Interessenkonflikt zwischen einerseits den "BASIC"-Ländern und andererseits den ärmsten und vom Klimawandel am meisten gefährdeten Ländern. Auf der Konferenz von Durban verdankte das Endergebnis viel einer neuen Koalition zwischen der EU, den am wenigsten entwickelten Ländern und der Allianz kleiner Inselstaaten ("Alliance of Small Island States"). Zugleich wurden weitere Spaltungen innerhalb der "BASIC"-Gruppe beobachtet, da Indien versuchte, ein rechtlich bindendes Ziel zu verhindern, aber letztendlich nicht von China, Brasilien und Südafrika unterstützt wurde. Im Dezember 2012, wenn den Verhandlungen mit der Konferenz in Qatar ein ernsthafter Neustart bevorsteht, wird viel davon abhängen, wie sich die wechselnden Bündnisse im Laufe der nächsten Jahre entwickeln werden. Bis zur neuen Frist von 2015 kann noch viel geschehen.

Friday, September 7, 2012

Les biocarburants sous le feu de la critique

Par JJB

Dans le contexte des sécheresses actuelles biocarburants auraient pour conséquence qu'il n'y a plus assez de nourriture pour les êtres humains - tels étaient les propos avec lesquels le Ministre allemand pour le développement et la collaboration économique, Dirk Niebel, a déclenché une polémique. En effet, il s'est même exprimé en faveur d'un arrêt de la vente de biocarburants dans les stations d'essence allemandes. Ces dernières ont, aujourd'hui une obligation de vendre dans leurs carburants une certaine quantité du biofioul E10 - une règle relativement récente, mais peu appréciée depuis son introduction.

D'autres, comme la NGO Foodwatch, vont même jusqu'à exiger l'abandon de toutes subventions à la production de biocarburants. Encore d'autres font valoir qu'une partie importante de la production de biocarburants n'est pas consommée par celle-ci, mais qu'elle sert, au contraire, à produire des aliments de bétail. Ainsi, sans la production de biocarburants, l'Allemagne devait accroître encore ses importations d'aliments de bétails d'environ 2,3 tonnes, selon la Fédération allemande de l'industrie des biocarburants (VDB). Une telle hausse des importations allait, bien sûr, exercer encore plus de pressions sur le marché international, au lieu de le soulager.
Certes, la VDB n'explique pas pourquoi elle estime que la production de biocarburants, si elle était abandonnée, ne pourrait pas être remplacée par des filières produisant des aliments de bétails. Néanmoins, il convient en effet de regarder le détail des technologies avant de les condamner (cela concerne, par exemple, aussi la possibilité de produire des biocarburants sur des terrains inadaptés pour la production de plantes d'alimentation, cf. mon dernier article à ce sujet).
De même, Dietmar Schütz, président de la fédération allemande Bioenergie (BEE), a réagi aux propos du Ministre Dirk Niebel - une réaction ensuite largement reprise par les médias. Le président de la BEE évoquait que les biocarburants ne saurait être tenus comme seuls responsables pour les famines, face à d'autres causes que sont les sécheresses, le changement climatiques, les guerres civiles, la mauvaise gouvernance locale... et justement, les lacunes de la politique de développement des pays industrialisés vis-à-vis des pays pauvres.

Probablement, il y aura encore longtemps de débats sur la durabilité des biocarburants - car les besoins mondiaux en énergie ET en alimentation ne cesseront de croître dans les années à venir. Les biocarburants causent-ils donc des famines, sont-ils innocents, ou est-ce que leur impact serait d'une "importance plutôt limitée", comme l'a dit, d'une manière un peu équivoque, un porte-parole d'Ilse Aigner, Ministre allemande de l'Agriculture (cf. le lien ci-dessus)? ... En tout cas, certaines sources écologistes ont rejoint le point de vue de du président de BEE, en rappelant que pendant que les discussions se poursuivent, on vit toujours dans un monde où un enfant meure de faim toutes les six secondes, où plus de 20.000 personnes meurent de faim chaque jour et où plus d'un milliard de personnes sont sous-alimentées...

P.s.: Juste après la rédaction de cet article, il y a eu de premières discussions sur un projet réglementaire de la Commission européenne qui irait vers une interdiction des biocarburants considérés comme concurrents à la production alimentaire.
P.p.s.: Pour la question de la durabilité des biocarburants, veuillez aussi consulter, comme déjà mentionné, mon dernier article à ce sujet.

Thursday, August 30, 2012

Santé animale et bien-être des animaux : une année 2012 cruciale pour l'élevage

Par JJB

Mon article pour la Revue des Chambres d'Agriculture (n° 1011, Mars 2012) peut désormais enfin être consulté en ligne.

"La Commission européenne a présenté en septembre 2007 une stratégie pour la santé animale, suivie un an plus tard d’un plan d’action. Dans ce cadre, elle proposera, en septembre 2012, un nouveau cadre législatif. En janvier 2012, elle a par ailleurs détaillé une nouvelle stratégie sur le bien-être animal, qui pourrait, elle aussi, déboucher sur un futur cadre législatif. L’année 2012 sera donc une année cruciale pour établir de nouvelles règles pour l’élevage."

Lire la suite ici. Cliquer ici pour la source sur le site des Chambres d'Agriculture.

Tuesday, July 31, 2012

Free to be perfectly unsustainable – free to demand perfect sustainability?


Free to be perfectly unsustainable – free to demand perfect sustainability?  
About “Freedom” by Jonathan Franzen

By JJB
  • “Freedom is a pain in the ass. And that’s why it’s so important to [...] get a nation of free people to let go of their bad logic and sign on with better logic“ (p. 268) ...
  • “He’d asked for his freedom, they’d granted it, and he couldn’t go back now“ (p. 241) ...
  • “What she should have done then was find a job or go back to school or become a volunteer. But [...] there was a more general freedom that she could see was killing her but she was nonetheless unable to let go of.“ (p. 179)...
  • “ Leave it up to the individual to decide what a better world might be. [...] We in the [music] business are not about social justice, we’re not about accurate or objectively verifiable information, we’re not about meaningful labor, we’re not about a coherent set of national ideals, we’re not about wisdom. We’re about choosing what WE want to listen to and ignoring everything else.“ (p. 201-202) ...

Jonathan Franzen’s much-discussed latest novel „Freedom“ (First edition. Farrar, Straus and Giroux, New York, 2010) tells the story of an American family over several generations, while most of the plot is set in the 2000 decade. But what Franzen’s novel really is all about is analyzing freedom in different contexts…

  • ... There is the politician annoyed by the people’s freedom not to think like him (p. 268, see quote above).
  • ... There is the college boy grateful for, yet panicked by his freedom after having left his parents (p. 241, see quote above).
  • ... There is the mother unable to use her individual freedom for choosing a goal in life, rather than choosing depression (p. 179, see above).
  • ... There is the musician frustrated by being unexpectedly successul in a music business which he considers to make its profits by selling a false, hypocritical promise of freedom (p. 200-201, see above).

And, most importantly, there is the freedom of individuals, companies and society as a whole, to support sustainable development or not. This is reflected by topics such as freedom in business strategies, Mountain Top Removal, shale gas, bird species endangered by urbanization (and by people’s freedom to have a cat as a pet), nature reserve, Corporate Social Responsibility, the freedom to ride cars with high gasoline-consumption... and it is also reflected by birth control.

A very delicate topic, indeed. But for Franzen, it proved to be a useful means of asking questions about where personal freedom ends, where personal responsibility for the earth begins, how radical and idealistic one should be, and how far political activism may go.
As Walter, the main central character puts it: “it’s become totally toxic and uncool to talk about reversing population growth“ (p. 221). “Overpopulation was definitely part of the public conversation in the seventies [...]. And then suddenly it was gone. Became just unmentionable“ (p. 220). Yet: “The [American] population’s going to rise by fifty percent in the next four decades. Think about how crowded the exurbs already are, think about the traffic and sprawl and the environmental degradation and the dependence on foreign oil. And then add fifty percent. And that’s just America, which can theoretically sustain a larger population. And then think about global carbon emissions, and genocide and famine in Africa, [...] and overfishing of the oceans, [...]; there’s hardly a problem in the world that wouldn’t be solved or at least tremendously alleviated by having fewer people. [...] Any little things we might do now to try to save some nature and preserve some kind of quality of life are going to get overwhelmed by the sheer numbers, because people can change their consumption habits – it takes time and effort, but it can be done – but if the population keeps increasing, nothing else we do is going to matter. And yet nobody is talking about the problem publicly. It’s the elephant in the room, and it‘s killing us“ (p. 219-220). 

However, literature is supposed to show a person’s and/or a society’s contradictions… thus, it is always easier to raise the questions than to answer them…
Indeed, Walter (who still is the almost excessively altruistic idealist he was formed to be as a child) is visibly alarmed about people’s freedom to pursuit a logic that seems catastrophic to him.
But then, obviously, it’s complicated to interfere with people’s freedom on such a private matter. Walter and his team want to avoid this problem by “only” changing the public discourse about family planning, while still leaving the choice up to each individual. And they only want to act within their own country, which avoids them any allegation of imperialistic tendencies to tell other nations what to do. So, their goal is to make it “cool“ not to have kids (while somehow avoiding to appear paternalistic, imposing or arrogant).

Still, things are not that easy: after setting up a campaign team, they find it more and more difficult to choose a strategy which is completely inoffensive and not looking like a huge intrusion in people’s private lives.
However, at first, they succeed in gathering idealistic students around them as volunteers for their project. Soon, though, Walter is tortured by the thought of leading his colleagues and volunteers, many of which are intelligent, loving, brave young women to making a choice they may regret later in their life. Wouldn’t they be great mothers?

Then, due to changing circumstances, their strategy needs to be adapted. They lose their volunteers and their target group of idealistic students, and have to replace them with people coming from a more radicalized or even anarchic background. Soon, things worsen, and the whole campaign becomes more aggressive and confrontational, and is met with opposition by people who refuse to receive what they consider as lessons about how to live...  

This degradation is mirrored by Walter’s commitment for birds. In his village, Walter starts talking to people about the cats they own. He tries to raise their awareness about how birds are menaced by the number of cats whose owners let them walk around freely, especially at certain times of the year and the day. After a while, Walter is frustrated by still seeing many birds killed by cats in his village. Anger and tensions rise among the neighbors. When reaching the bottom of his moral integrity, Walter even kidnaps one of his neighbor’s cats and leaves it at an animal home in a far away city. The neighbor reacts by buying some more cats… In the end, though, the vicious circle of implicit (and explicit) aggressions can finally be broken. After that, Walter begins to show his neighbors the beauty of nature (hoping they might, in a second step, pay more attention to keeping their cats inside more often), rather than starting by telling them what to do in the first place (and just assuming they would be easily able to understand his environmental concerns).

Thus, during his “bird campaign”, Walter learned – in a long, painful process – to deal peacefully and successfully with people’s freedom to disagree with his ideals. Before, during his “birth campaign”, he had failed in doing so. This can only partly be explained by the fact that those ideas challenged traditional values and emotions even more than a village’s conflict between birds and cats. In his earlier days, Walter did not know how to transmit his ideals efficiently, which was not entirely his fault, but which forced him to swim upstream, losing thus a lot of energy, since he was not equipped for the situations he found himself in. Thus, the message Franzen seems to give is not so much in favor of compromise and in disfavor of radical idealism – it seems to be more about making ideals come true in a natural, non-oppressive, efficient way…

Similarly, most of the other characters of the book also find a compromise between complete, unlimited freedom and infinite ambitions on the one hand and the negation of freedom, depression and despair on the other hand. Indeed, as the extracts quoted above show, those two extremes can actually be one and the same thing. 


Thursday, July 12, 2012

Ces autres pays qui pourraient rejoindre l'Union Européenne

Parmi les candidats à l’adhésion à l’Union européenne, la Croatie, dont l’adhésion devrait se finaliser en 2013, et la Turquie sont particulièrement médiatisées. Parallèlement, les négociations ou discussions avec d’autres pays ayant le statut de «pays candidat» et avec d’autres candidats potentiels, progressent. Pour certains, 2012 est une année décisive.

Mon article pour la Revue des Chambres d'agriculture, n° 101 (avril-mai 2012), vient d'être mis en ligne. Pour le lire, cliquez ici.

Monday, May 28, 2012

Le "Je t'aime moi non plus" de la "Energiewende"

Par JJB


Au sud de l'Allemagne, où se concentrent des industries gourmandes en énergie, se trouve aussi une grande partie des réacteurs nucléaires, que le gouvernement fédéral souhaite retirer du réseau d'ici 2022. Comment les remplacer? Etant donné les fluctuations du solaire et des éoliennes (la Mer du Nord étant loin, par ailleurs), d'autres formes d'énergie seront nécessaires, notamment en hiver. L'une des solutions envisagées par l'Allemagne: les centrales conventionnelles, et notamment de gaz. Cependant, celles-ci ne semblent pas toujours satisfaire les attentes économiques des producteurs. C'est pourquoi la coalition entre conservateurs et libéraux (bien que la liberté d'entreprendre et la libre concurrence du marché soient les valeurs phares de leurs programmes politiques) réfléchit sur l'opportunité de contraindre les énergéticiens à exploiter des centrales qu'ils n'auraient normalement plus jugées rentables. Alors que certains décrient cette idée comme une dérive vers "l'économie planifiée", d'autres affirment que ce serait déjà une avancée suffisante si l'on introduisait juste une obligation de notification pour la fermeture de centrales: pour l'instant, l'Agence fédérale des réseaux (Bundesnetzagentur) ne serait pas avertie suffisamment en amont avant que les centrales conventionnelles ne ferment. Ainsi, elle serait obligée d'improviser des récommendations de solutions. Entre les critiques d'un prétendu "dirigisme" et le besoin de planification, la controverse promet donc de se poursuivre; notamment lorsqu'il s'agit d'essayer de combiner la stabilité des centrales conventionnelles et la durabilité de certaines énergies renouvelables moins prévisibles.

Monday, April 30, 2012

Sous le soleil grec

Dans son discours devant le Parlement grec en février, Martin Schulz, alors tout récemment élu Président du Parlement européen, a évoqué l'énergie solaire comme l'une des idées clefs permettant de redynamiser l'économie grecque. En effet, cette piste de modernisation est souvent citée à l'égard de la situation économique de la Grèce. Néanmoins, il serait illusoire de rêver que cela pourrait être une solution magique à tous les problèmes économiques actuels (cf. mon article sur les projets inédits des prétendus "Nouveaux Eldorados" de l'énergie solaire).
A titre d'exemple, il est intéressant d'examiner un article de l'hebdomadaire Die Zeit à ce sujet, ainsi que les réactions vives que ce texte provoque auprès de ses lecteurs.

Par JJB


Célèbre rencontre entre Alexandre le Grand et Diogène :
le philosophe refusa l'aide du pouvoir impérial et préféra profiter du soleil -
il devint un symbole, par la fidélité à ses valeurs et par son autonomie
L'hebdomadaire allemand Die Zeit a envoyé l'un de ses collaborateurs en Grèce pendant une semaine, avec la mission d'y chercher "de l'espoir dans la crise". Dans le cadre de ces recherches, il a, entre autres, rendu visite aux entreprises du secteur de l'énergie photovoltaïque. Selon ce reportage, il y a en effet des signes d'une véritable explosion du photovoltaïque en Grèce. Cependant, l'article évoque aussi les problèmes de cette croissance: elle n'a pu être réalisée que grâce à d'importants investissements de l'étranger et grâce à des produits importés. Ainsi, on ne saurait prédire à quel degré la richesse créée va rester dans l'économie grecque; l'article cite même des voix critiques selon lesquelles seulement 20% vont in fine bénéficier à la Grèce. De même, le journaliste se montre pour le moins incertain en ce qui concerne les possibilités que l'Etat grec aura plus tard de rentabiliser cet investissement par des exportations d'électricité.



Toutefois, l'article nous présente également un "espoir dans la crise", à savoir les entreprises grecques qui profitent de l'expansion du photovoltaïque. Le premier exemple cité est l'entreprise Alfa Aluminium Systems, fondée en 1996 par Antonis Litinos. Selon l'article, cette entreprise utilise essentiellement des matériaux de matières premières grecques pour ses produits, destinés à porter les panneaux photovoltaïques. Profitant ainsi de la hausse exponentielle du nombre d'installations, Alfa Aluminium Systems n'aurait licencié aucun de ses collaborateurs pendant la crise, 100 personnes environ, et continue même à embaucher. Une autre entreprise, Solar Cells Hellas, confirme cette expérience. Solar Cells Hellas ne produit et fournit pas uniquement les appareils, mais aussi les panneaux photovoltaïques, venant en grande partie de sa propre production. D'après le Directeur général de cette entreprise, la situation a radicalement changé par rapport aux années avant la crise, où la demande en Grèce était quasiment inexistante, si bien qu'il fallait exporter la production de panneaux photovoltaïques vers l'Italie.

Antonis Litinos, fondateur d'Alfa Aluminium Systems




Source: http://www.helapco.gr/ims/file/english/pv-stats_greece_2011_eng(1).pdf

En effet, le marché de l'énergie photovoltaïque s'est développé de manière considérable en Grèce. Néanmoins, cela correspond à une évolution qui s'observe dans de nombreux pays; ainsi, est-il vraiment pertinent de parler d'une "explosion de la demande", comme si c'était un cas exceptionnel?
En tout cas, parmi les lecteurs laissant des commentaires en ligne sur cet article, certains déplorent que les efforts récents entrepris par la Grèce seraient "too little, too late", vue la compétition internationale rude en matière d'énergies renouvelables. D'autres y répondent en s'étonnant que, malgré le besoin d'innovation qui existe en Grèce, le dynamisme de cette filière soit d'emblée jugé insuffisant par les autres lecteurs.
En outre, plusieurs internautes discutent de la méthodologie de l'article (c'est vrai que celui-ci n'analyse pas les détails de la politique de subventions menée par l'Etat grec, alors que c'est un élément macroéconomique central).
D'autres encore poursuivent des débats fondamentaux, à savoir celui sur le bien-fondé ou non des énergies renouvelables, ou encore sur la pertinence de l'aide financière européenne accordée à la Grèce.
Ainsi, un lecteur s'interroge sur l'absence d'informations sur le coup d'arrêt donné récemment par des pays comme l'Espagne au financement du développement des énergies renouvelables. Effectivement, cet effet de la dette espagnole a brusquement ralenti les subventions, tout comme l'euphorie vive et palpable qui régnait encore en 2011, en vue de "l'exemple espagnol" des énergies renouvelables. Certes, l'Espagne a mis ses subventions aux renouvelables entre parenthèses. Mais de ce constat faut-il aller jusqu'à remettre en cause, comme le fait cet internaute, tout le concept du photovoltaïque et des renouvelables? Ce n'est pas certain, mais cela montre en tout cas que les avis du public restent partagés.

La dernière contribution du débat des utilisateurs vient d'un lecteur qui souligne quel était, à son avis, le vrai mérite de cette série d'articles sur "l'espoir dans la crise" de Die Zeit: selon lui, c'est important d'avoir des informations sur les tendances positives, sur le dynamisme entrepreneurial et l'innovation en Grèce, afin d'avoir une vue d'ensemble et de contrer les images stéréotypées qui se diffusent parfois entre voisins européens. C'est sans doute un mot de fin convenable, bien que cela ne signifie bien sûr pas que de tels articles plutôt socio-économiques pourraient remplacer une vraie analyse de fond de la micro- et macroéconomie, ainsi que de la politique.

Union européenne: les institutions au travail

Au moment où l'Europe traverse l'une de ses plus grandes crises économique et financière, les institutions de l'Union européenne poursuivent leur travail.

En 2012, le Parlement, le Conseil et la Commission auront un agenda bien rempli à mettre en oeuvre.

Mon article pour la Revue des Chambres d'agriculture, n° 1010 (février 2012), vient d'être mis en ligne. Pour le lire, cliquez ici.

Helle Thorning-Schmidt, Ministre d'Etat danoise et, à ce titre,
présidente du Conseil de l'UE pendant le premier semestre de 2012